Adventskalender 2020

3. Türchen: Nahrung für die Seele

Im Zusammenhang mit meinem Aufruf zur Mitarbeit am digitalen Adventskalender wurde die Idee vom Weihnachts-Wünsche-Baum an meinen Mann und mich herangetragen. Ich war gleich begeistert von der Aktion, weil sie ganz einfach und direkt in der Nachbarschaft Freude schenken kann. Gleichzeitig erinnerte sie mich an die Aktion „Brot am Haken“, die ihr euch in einem Videoclip kurz anschauen könnt:

https://youtu.be/GQDjtKSf5Fk

 

Und was dem Deutschen sein Brot, das ist dem Italiener sein Espresso. Damit fing eigentlich alles an, mit dem „Caffè sospeso“, dem aufgeschobenen Kaffee. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein im Voraus bezahlter Espresso für jemanden, der kein Geld hat. Man könnte also auch von einem Solidaritäts-Nächstenliebe-Espresso sprechen.

„In Neapel ist das so: Wenn jemand besonders glücklich ist oder gerade einen Volltreffer gelandet hat, dann zahlt er zu seinem Kaffee auch gleich einen zweiten mit und zwar für jemanden, der gerade nichts zum Feiern hat.“, erklärt der Schriftsteller Luciano De Crescenzo.

 

Was für eine schöne Idee: Wenn ich genügend habe, dann gebe ich etwas an Bedürftige ab. Und so ist es auch mit dem Weihnachts-Wünsche-Baum im Glockenturm. Auch er will etwas abgeben, nämlich Trost und Zuspruch für alle, die dessen in dieser besonderen Zeit bedürfen – als Nahrung für die Seele!

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ heißt es im Matthäusevangelium (Mt 4,4).

Der Weihnachts-Wünsche-Baum im Glockenturm lädt euch dazu ein, euch Reiseproviant zu holen oder für andere aufzuhängen – bis wir an Weihnachten in „Brothausen“ ankommen, so nämlich könnte man Jesu Geburtsort „Beth-lehem“ aus dem Hebräischen übersetzen.

 

Kathrin-Isabel Eisenberg

Der Weihnachts-Wünsche-Baum rechts im Glockenturm der Vöhler Martinskirche.

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