Gedanken zum Lied
Ein Lied von Manfred Siebald ist mir in Erinnerung geblieben, seit ich es zum ersten Mal gehört habe. Es beginnt:
„Was hat wohl der Esel gedacht
in der Heiligen Nacht
als er plötzlich die Fremden sah im Stall?“
Man kann es hier anhören:
Die Leute, die da nach und nach immer zahlreicher hereinkommen, stören seine Nachtruhe
und das Kind hält auch noch seine Krippe besetzt. Er fühlt sich im Schlaf gestört und fürchtet um sein Futter, überlegt schließlich zu rebellieren. Der Esel weiß ja nicht, wer das Kind in der Krippe ist, hat nie etwas von Gottes Sohn gehört.
Gefragt wird dann, wie wir Menschen uns heute verhalten, wenn Jesus in unser Leben tritt.
Ob wir das auch als störend empfinden?
Das Lied endet mit dem Satz:
„Doch wer ihm die Türen aufmacht,
der hat jeden Tag Heilige Nacht.“
Ist es nicht ein tröstlicher Gedanke, dass Weihnachten nicht nur aus den drei Tagen im
Dezember oder der Weihnachtszeit von Advent bis Epiphanias besteht? Die Freude über das Geschehen in der Heiligen Nacht kann uns das ganze Jahr über begleiten.
Margret Muhr, Vöhl