Ich habe versucht zu recherchieren, weiß aber die Jahreszahl nicht mehr genau, vermutlich war es 1967. Meine Mutter und die Nachbarn wissen die Jahreszahl auch nicht mehr, aber die Geschichte ist auf jeden Fall passiert!
Es war Heiligabend in der Kirche in Asel. Die Glocken bimmelten und bimmelten und bimmelten. Es war 18.00 Uhr und die Glocken bimmelten, und es wurde viertel nach 6 und die Glocken bimmelten immer noch. Wann geht endlich der Gottesdienst los?! Der Dekan sollte doch den Gottesdienst halten, aber wo blieb er denn? Er kam nicht. Und wenn man als kleines Mädchen von 5 oder 6 Jahren wartet auf Heiligabend und die Bescherung, dann kommt einem eine halbe Stunde wie eine gefühlte Ewigkeit vor.
Endlich kam er, vermutlich über eine halbe Stunde zu spät, aber gefühlt waren es Stunden. Er hatte vorher einen Gottesdienst in Basdorf zu halten gehabt, und da hatte er sich heiß geredet. Naja, er hat dann den Gottesdienst ganz normal gehalten. Es war aber auf jeden Fall der längste Gottesdienst, den ich als Mädchen mitgemacht habe.
Annette Siegmann-Huffert, Vöhl