Werner Hohmeister geht in Ruhestand

Bewegender Abschiedsgottesdienst in Niederwerbe

Waldeck-Niederwerbe. Seit 37 Jahren ist er Pfarrer in Niederwerbe, Oberwerbe und Basdorf, jetzt wurde Werner Hohmeister in den Ruhestand verabschiedet. Viele alte Weggefährten und Gemeindeglieder waren gekommen, um „ihrem Pfarrer“ Lebewohl zu sagen. Gruppen und Kreise aus der Gemeinde gestalteten einen bewegenden Freiluft-Gottesdienst vor dem Haus der Natur in Niederwerbe. Mit dabei waren unter anderem die Kirchenband, der Kinderchor und der Gospelchor. Es flossen auch einige Tränen – kein Wunder, war es doch die erste Pfarrstelle von Werner Hohmeister, der in der Region eine Heimat fand. „Für mich war der erste Eindruck durchaus gespalten“, gibt der Seelsorger zu. Landschaftlich habe ihn die Region zwar begeistert, als junger Pfarrer aber hatte er Angst, doch etwas weit weg „vom Schuss“ zu sein. „Dann aber lernte ich die Menschen kennen, die mit großer Vorfreude auf mich warteten und die Bereitschaft hatten, gemeinsam etwas aufzubauen“, sagt Hohmeister. Und so habe er schnell gemerkt, dass er hier richtig sei. Dieser Eindruck habe sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten bestätigt. So könne er heute sagen: „Es war gut so!“.

 

Das bestätigte auch Dekanin Petra Hegmann. „Du warst hier ein Pfarrer, mit dem man Gemeinde und Gemeinschaft erleben konnte, und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Offen und ansprechbar für die Menschen vor Ort, ein Seelsorger, der eine große Ruhe, Freundlichkeit und Zugewandtheit ausstrahlt. Ein Seelsorger, der es als großes Glück empfindet, Menschen über einen längeren Zeitraum mitbegleiten zu dürfen und der die Gottesdienste in den einzelnen Kirchen oder an anderen Orten mit Freude in das Zentrum seines Handelns rückte. Das hat Menschen bewegt, manche auch zum Glauben angestoßen“, sagt die Dekanin. Dabei sei es Werner Hohmeister immer wichtig gewesen, das Evangelium zu verkündigen und die Gemeinde vor Ort im Blick zu behalten, auch unter sich wandelnden Bedingungen. „Du bist den einen oder anderen Weg mitgegangen, den Du vielleicht lieber anders gehabt hättest. Aber um der Entwicklung der Gemeinde und später der Region Vöhl - Waldeck willen bist Du sie gegangen, im Vertrauen auf Gott und seine Hilfe“, so Hegmann. 

 

Die tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit für seinen Dienst in der Gemeinde und seit 2009 in der Polizei- und Notfallseelsorge im Landkreis Waldeck-Frankenberg zeigte sich auch in den Grußworten. Neben Kollegen, Ortsvorstehern und Weggefährten, die Anekdoten aus fast vier Jahrzehnten Pfarramt erzählten, ergriff auch Polizeidirektor Tino Hentrich das Wort. Er dankte für die vertrauensvolle und verlässliche Arbeit. Gerade in Notlagen habe Werner Hohmeister mit seiner ruhigen und empathischen Art dazu beigetragen, Menschen Halt zu geben. „Für Werner Hohmeister war sein Dienst nicht nur Aufgabe, sondern Berufung. Wir haben immer gespürt: Es ist für ihn eine Herzensangelegenheit“, sagt der Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg. 

 

Bei Kaffee und Kuchen, Würstchen und Glühwein klang der Nachmittag aus.       

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