Kirchengemeinde Obernburg - Unsere Gemeinde

Kirchenvorstand 2019-2025

In einem musikalischen Festgottesdienst hat Pfarrer Harald Wahl den Kirchenvorstand Obernburg-Itter für die Periode 2019 – 2025 in der Bergkirche Thalitter am 11. November 2019 eingeführt. V.l.n.r.: Manfred Schwäbe, Marga Ueberhorst, Anneliese Dude, Axel Großmann, Lydia Wagner, Kirchenälteste Gisela Fingerhut, Meike Wolf, Karl-Horst Wiesemann, Ulrike Schreiber, Norbert Scherf und Heinrich-Wilhelm Vesper

Zur geschichtlichen und geografischen Lage

 

Die evangelische Kirchengemeinde Obernburg-Itter mit 985 Gemeindegliedern (Stand: 31.12.2017) wurde am 01.01.2008 durch Zusammenschluss der ehemals selbstständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Obernburg, Dorfitter und Thalitter als Gesamtkirchengemeinde gebildet.
Der Pfarrsitz mit Pfarrhaus aus dem Jahr 1973 ist Obernburg. Die Orte Dorfitter und Thalitter waren ehemals Filialen von Obernburg. Die Kirchengemeinde ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt. Der erste Pfarrer (Pleban Henrikus de Obernburg) wird bereits im Jahr 1278 erwähnt. Ab 1547 sind die evangelischen Pfarrer und Pfarrerinnen in ununterbrochener Reihenfolge in Obernburg nachweisbar.

Die Kirchengemeinde liegt im Norden des Kirchenkreises Eder, sechs Kilometer von der Kreisstadt Korbach entfernt. Kommunal gehört die Kirchengemeinde zur Großgemeinde Vöhl (www.voehl.de) im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
 
Das Foto zeigt die Pfarrkirche und das Pfarrhaus Obernburg im Herbst 2010

 

Angebote

 

Zu den Angeboten der evangelischen Kirchengemeinde Obernburg-Itter gehören die Gottesdienste, die Kindergottesdienste, der Jugendtreff im Jugendraum des evangelischen Gemeindehauses in Obernburg sowie die Seniorengymnastik in Dorfitter und Thalitter.
Auch werden Familiengottesdienste und Gottesdienste im Grünen gefeiert. Besondere Highlights im Kirchenjahr sind die Christmette, die jährlich wechselnd in den drei Kirchen von Obernburg, Dorfitter, Thalitter gefeiert wird, und der Osternacht-Gottesdienst mit anschließendem gemeinsamem Frühstück. Musikalische Unterstützung erhalten die Gottesdienste durch die Gitarrengruppe „Auftakt 08“ und dem Bläserchor aus Marienhagen.

Die aktuellen Gottesdienstzeiten sind im Gottesdienstplan zu ersehen oder unter www.facebook.com/obernburgitter.

 

Die Kirchengebäude

 

In allen drei Orten der Kirchengemeinde gibt es jeweils eine Kirche mit sehr hohem historischem Wert und wertvoller Bausubstanz. 

 

 

Die Obernburger Pfarrkirche

 
Bei der Obernburger Pfarrkirche handelt es sich um einen schlichten spätromanischen Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert mit gotischem Eingangsportal. Der Chorraum ist rechteckig, über den kräftigen Schildbögen ist ein romanisches Kreuzgratgewölbe gut erhalten. Das Kirchenschiff und der Turm wurden um 1400 verändert und gewölbt. Im 30jährigen Krieg wurden die Gewölbe zerstört und Ende des 17. Jahrhunderts durch ein ursprünglich bemaltes Holztonnengewölbe ersetzt.
Der Westturm mit gotischem Eingang hat eine Glockenstube mit einer äußeren Holzverschalung und einer Welschen Haube aus dem 17. Jahrhundert. In der Glockenstube befinden sich 3 Glocken, die nach dem Te-Deum-Motiv gestimmt sind und ein sehr harmonisches Geläut haben.
Im Kirchenschiff befinden sich zwei Emporen. Die Südempore hat reiche Schnitzereien und wurde im Jahr 1688 von dem berühmten Waldecker Barockbildhauer Josias Wolrad Brützel geschaffen.
Die Westempore ist doppelstöckig mit reicher hessischer Barockmalerei. Im 2. Stock der Westempore befindet sich die aus dem Anfang des 18. Jahrhundert stammende Barockorgel. Sie wurde von 1983 – 1985 restauriert und bekam wieder ihren ursprünglichen barocken Klangkörper.
Eine außerordentliche Besonderheit befindet sich im Altarraum. Der Kruzifixus aus dem Jahr 1683 auf dem Altar stammt ebenfalls von dem berühmten Waldecker Barockbildhauer Josias Wolrad Brützel und ist noch sehr gut in seiner ursprünglichen Farbfassung erhalten. Die Besonderheit des Kruzifixus ist: Über der aus Reisig geflochtenen Dornenkrone Jesu, befindet sich ein Blatt- und Fruchtgebände.
Auch befinden sich im Chorraum 5 Grabplatten der Familie Günste aus dem 17. bis 18. Jahrhundert, die ehemals Rentmeister der Herrschaft Itter waren und ihren Sitz auf dem Gutshof in Dorfitter hatten. Im Chorraum befindet sich eine gotische Sakramentsnische aus der vorreformatorischen Zeit mit wertvollem handgeschmiedeten Eisengitter.
Eine große Renovierung der Obernburger Pfarrkirche wird seit Juli 2012 durchgeführt, dafür werden Spenden erbeten.
Spenden, die die Kirchenrenovierung in Obernburg unterstützen, können auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Waldeck-Frankenberg, IBAN: DE39 5235 0005 0009 3465 86, BIC: HELADEF1KOR, Empfänger: Kirchenkreisamt Waldeck-Frankenberg, Verwendungszweck „Spende Kirchenrenovierung Obernburg“ überwiesen werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

 

 
Die Ev. Kirche St. Bartholomäus Dorfitter
 
Die Ev. Kirche St. Bartholomäus in Dorfitter präsentiert sich in einen wunderschönen Typus der hessischen Fachwerkkirchen. Der steinerne Unterbau des Kirchenschiffes und der Altarraum sind mittelalterlichen Ursprungs und weisen deutliche gotische Strukturen auf. Am deutlichsten kann man dies an dem spitzbogigen Eingangsportal erkennen.
Im Jahr 1628 wurde die Kirche erneuert und bereits 50 Jahre später 1676 wurde sie erneut umgebaut und bekam ihr heutiges Erscheinungsbild. Im gleichen Jahr bekam die Kirche ihr Fachwerkobergeschoss und auch das achteilige Kreuzgewölbe mit schönem Schlussstein im Altarraum.
Im Inneren der Kirche befinden sich einige außergewöhnliche historische Gegenstände. Die Westempore, die Kanzel mit Schalldeckel, und hölzerner Tauftisch sind vermutlich seit 1676 eingebaut worden. Der Pfarrsessel aus dem Jahr 1695 wird heute noch als Sitz des Pfarrers verwendet.
Die Westempore hat ein reich geschnitztes Gesims. Auch Kanzel und Tauftisch sind mit reichem Schnitzwerk versehen.
Ein einzigartiger Kunstschatz – ein Altarretabel – befindet sich im Chorraum. Das Altarretabel ist eine Art Spolienaltar. Das heißt, man hat bei seiner Herstellung ältere, ursprünglich nicht zusammengehörende Einzelteile zu einer neuen Gesamtheit zusammengefügt. Bei diesen Einzelteilen handelt es sich um das in spätmittelalterlichem Stiel gemalte Leinwandgemälde, das plastische Kruzifix, den in gotisierenden Maßwerkformen gestalteten Baldachin an der oberen Rahmenleiste und den hölzernen Unterbau. Das Alter ist nicht genau datierbar, aber der Zusammenbau der Einzelteile erfolgte wahrscheinlich Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Altaraufsatz wurde von Mai 2008 bis April 2009 in den Restaurierungswerkstätten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen im Schloss Biebrich (Wiesbaden) aufwendig restauriert. Zur gleichen Zeit wurde auch die Bartholomäus-Kirche im Innern wie von außen saniert.

 

 
Die Bergkirche Thalitter
 
Die Bergkirche in Thalitter stellt eine Besonderheit im Kirchenbau sowie der Kirchenzugehörigkeit dar. Ursprünglich errichtete Heinemann von Itter neben der Itterburg am Fuße des Hopfenberges eine Eigenkapelle. Sie wurde im gotischen Stil erbaut.
Diese zerfallene und wüst liegende Kapelle wurde im Jahr 1714 vom Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt der Bergwerksgesellschaft Itter zur Verfügung gestellt. Im gleichen Jahr wurde der Kirchturm auf dem massiven, quadratischen Sockel der alten gotischen Kapelle errichtet. Im Jahr 1715 wird die künftige „Bergkirche“ dem Bergamt übereignet. Der Name Bergkirche weist nicht – wie man landläufig meint – auf seine exponierte Berglage hin, sondern auf die enge Verbindung zum Kupferbergwerk in Thalitter. Diese neue Kirchengemeinde hatte keine Territorialgrenze, sondern bestand aus einer reinen Personalgemeinde, der sämtliche Berg- und Hüttenarbeiter nebst ihren Familien angehörten, egal in welchen Orten sie auch wohnten. Da das Kupferbergwerk sich stetig vergrößerte, wurde bereits in den Jahren 1723/24 die Kirche um den Chorraum erweitert und die Emporen errichtet, Auch wurde eine Orgel in Auftrag gegeben. Die Orgel wurde von Andreas Reinecken aus Berndorf geschaffen und nach dessen Tod von Johann Daniel Mütze aus Sachsenberg fertig gestellt.
Die „Bergwerkkirchengemeinde“ bestand bis 1814 und hatte auch ein eigenes Bergwerkgesangbuch. Im Jahr 1818 wurde die Bergwerkkirchengemeinde ganz aufgelöst und der Pfarrei Obernburg angegliedert.
Die reiche Innenausstattung zeugt heute noch von der großen Bedeutung des Kupferbergwerkes in der Region. So befinden sich im Innern umlaufende Emporen, Kanzel mit Schalldeckel, Pfarrlaube und der Stand der Familie des Oberberginspektors Müller, die zum Teil durch den Waldecker Barockbildhauer Josias Wolrad Brützel geschaffen wurde.
Eine Besonderheit ist das große Stifterbild der Familie Müller und die im Kirchenboden eingelassenen gusseisernen Grabplatten des Oberberginspektors Ludwig Balthasar Müller, dessen Ehefrau und des Bergsekretärs Sebastian Jasche.
Eine große Sanierung und Renovierung der Bergkirche ist dringend notwendig, dafür werden Spenden erbeten. Spenden, die die Kirchenrenovierung in Thalitter unterstützen, können auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Waldeck-Frankenberg, IBAN: DE38 5235 0005 0009 3082 89, BIC: HELADEF1KOR, Empfänger: Kirchenkreisamt Waldeck-Frankenberg, Verwendungszweck „Spende Kirchenrenovierung Thalitter“ überwiesen werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Seite durchsuchen

Kirchensteuer

Jahreslosung 2024

#gutezeichen

Ausbildung zum/zur Erzieher/in

Sie interessieren sich für den Beruf der/ des Erziehers/ Erzieherin? 

 

Hier finden Sie Informationen: www.macht-sinn.info/erzieher-in/

 

Senden Sie eine Bewerbung an Hubertus.Marpe@ekkw.de oder an Hermann.Zoelzer@ekkw.de