Kirchlotheim
Alte Bundesstraße 1
34516 Vöhl-Kirchlotheim
Harbshausen
Seestraße 17
34516 Vöhl-Harbshausen
Altenlotheim
Kirchplatz 12
35110 Frankenau-Altenlotheim
Evang.-Luth. Pfarramt Kirchlotheim
Pfarrer Matthias Bringmann
Dorfringstraße 5
34516 Vöhl-Kirchlotheim
Tel.: 0 56 35 – 652
Fax: 0 56 35 - 99 26 66
Mail: pfarramt.kirchlotheim@ekkw.de
Susanne Jäger
Assistentin
Burgstraße 9
34516 Vöhl-Obernburg
Tel.: 05631 502769
Fax: 05631 61905
Mail: kirchenbuero.voehl-waldeck@ekkw.de
Das Kirchenbüro ist in der Regel an Werktagen vormittags besetzt.
Brot für die Welt
braucht, auch wenn Versammlungsgottesdienste ausfallen, Ihre Kollekte.
Bitte unterstützen Sie die Ärmsten durch Ihre Spende.
Klicken Sie auf das Bild links, es führt Sie zur Brot-für-die-Welt-Seite. Dort können Sie online spenden.
Sie bekommen auch eine Spendenquittung.
Gottesdienste zu Weihnachten:
Keine Versammlungs-Weihnachtsgottesdienste,
aber Gottesdienst als Audio-Aufzeichnung
Wir sind dankbar als Kirche Jesu Christi, dass wir in der herbstlichen Lockdown-Zeit Gottesdienste feiern durften. Doch aufgrund der anhaltend hohen Infektionszahlen ist das gemeinsame Feiern der ursprünglich geplanten Gottesdienste in den Ortsteilen unseres Kirchspiels bedauerlicherweise nicht möglich. Ebenso können keine Gottesdienste in den Kirchen bis einschließlich 10. Januar 2021 stattfinden.
Nichtsdestotrotz und umso mehr sind Sie eingeladen, Weihnachten zu Hause zu feiern, unter Ihrem Christbaum, neben Ihrer Krippe oder Weihnachtspyramide. Mit allem, was für Sie Weihnachten ausmacht, also auch mit einem Gottesdienst, in diesem Winter halt mal im eigenen Wohnzimmer. Dazu werden wir eine Andacht als Audio-Aufzeichnung erstellen und Ihnen hier online bereit stellen.
Die Türen unserer Kirchen in Kirchlotheim, Harbshausen und Altenlotheim sind über die Weihnachtstage für Sie und Ihre Familien geöffnet.
Gesegnete Weihnacht!
Ihr Pfarrer M. Bringmann
Als Vorgeschmack und Vorfreude auf den Audio-Heiligabend-Gottesdienst hier die besinnliche halbe Stunde in der vierten Adventswoche.
03 Lied EG 7 O Heiland, reiß die Himmel auf
05 Lied O Bethlehem, du kleine Stadt EG 55
07 Lied EG 32 Zu Bethlehem geboren
02 Lied Das Volk, das noch im Finstern wandelt EG 20, 2009 Berlin
08 Lied Tochter Zion EG 13
Da gemeinsames Singen in den Gottesdiensten weiterhin nicht erlaubt sein wird, hier ein paar Lieder der letzten Gottesdiensten zum zu Hause zum Singen:
Auf mehrfachen Wunsch hier "Großer Gott, wir loben dich" mit Gesangsstimme
Drums - Dirk Lipp
Add Voice - Doro Lipp
Trombone - Dirk Brügge
Trumpets - Stephan Denhof
… und Sie können auch noch mitmachen!
Schicken Sie Ihre Strophen an o.g. Mailadresse, am Besten als mp3 oder mp4, mit dem Smartphone Recorder bekommt man schon ganz gute Aufnahmen hin. Bitte nicht die Sprachnachricht von WhatsApp oder anderen Messengern nutzen!
110bpm und F-Dur für Bläser und einige Musikanten und G-Dur für Sänger und alle, die lieber G-Dur spielen.
Und hier ein paar Lieder von Himmelfahrt und Pfingsten
AudioGottesdienst Kantate
"Kantate" heißt "singet!" und da muss einfach etwas zu hören und zu singen sein und nicht nur zu lesen. Deshalb diesen Sonntag ein ganzer Gottesdienst als Audioproduktion...
Dank an Organisten Simon Schute für die Liturgie und Benedikt Kantert für 324 und 302
Auch zu Hause können Sie dem Kirchenjahr folgen: Wenn Sie die Bibelworte und die ganze Bibel im Zusammenhang des gottesdienstlichen Kirchenjahres lesen und erfahren wollen, empfehle ich Ihnen die App „Kirchenjahr evangelisch“. Das Bild zeigt das Icon der App.
Ein Brief
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! – na das ist mal eine Begrüßung! So hat es Paulus in seinem zweiten Brief an die Christen in Korinth gemacht.
Und so ähnlich will ich es auch machen: Ob Sie kerngesund sind oder sich in Isolation befinden oder krank sind, ob Sie arbeiten oder zum Nichtstun verurteilt, ob Sie trauern oder tanzen; ich
hoffe, dass Sie irgendwie Gnade und Frieden finden in dem, was der Glaube an Jesus Christus, unseren auferstandenen Herrn, für uns bereithält und beinhaltet. Und dass Sie so hoffnungsvoll oder
behaglicher durch diese Situation getragen werden.
Es ist selten, dass ich noch echte Briefe bekomme und wenn, dann sind es oft Rechnungen und Werbung. Die meisten wichtigen Nachrichten bekomme ich über Smartphone-Messenger. Und derzeit bekomme
ich mehr als je. Wenn ich alle meine Nachrichten, die mir über die Messenger geschickt werden, anschauen würde, wäre ich Stunden beschäftigt. Viele Videos sind dabei, die meisten lösche ich,
bevor ich sie anschaue. In den unterschiedlichen Gruppen kommen zum Teil auch die gleichen Nachrichten, Instagrams und Snaps, Memes und Bilder, Comics und GIFs, die dann mit Smilies, Flammen und
Daumen hoch kommentiert und bewertet werden. Noch nicht einmal ein Zehntel finde ich lustig oder gar wichtig und aufbauend. Aber wenn Nachrichten dabei sind, die mir gefallen, dann lade ich sie
runter und teile ich sie weiter. Trotz all dem Schrott bleibe ich in den Gruppen drin und warte auf eine für mich wichtige Nachricht: Absprachen, Zeiten, Beschlüsse. Aber eben auch
Erbauliches.
Eine Gute Nachricht, ευ αγγελιον, Evangelium.
Die ältesten Schriften, in denen das Evangelium von der Auferstehung Jesu berichtet sind, und die im Neuen Testament stehen, sind Briefe. Paulus, Petrus, Johannes und andere schreiben an
Christen in anderen Städten: Ephesus, Korinth, Rom oder gleich an eine ganze Provinz so wie Galatien.
Die Briefe schreibenden Apostel haben vor Monaten oder Jahren diese Christen aus den anderen Städten getroffen, haben Freundschaft mit ihnen geschlossen und können jetzt nicht mehr zu ihnen.
Paulus sitzt oft im Gefängnis oder Hausarrest und schreibt von da aus seine wichtigsten Briefe. Er sitzt nicht fest, weil er einen Virus haben könnte oder krank ist, sondern weil er eine Frohe
Botschaft verbreiten und verkünden will, die die bestehende Ordnung von Herrschaft und Tyrannei angreift. Und das wollen die Regierenden nicht: Ein Königreich jenseits dieser Welt? Diese Welt ist
doch alles, was es gibt! Jesus Christus der Herrscher der Welt, der König der Könige, der sogar den Tod besiegt? Ich will doch der tollste und beste König sein und will niemanden über mir haben!
Und Unterdrückung und Angst sind die Mittel, die ich nutze, um mir die Untertanen gefügig zu machen.
Die Apostel, die es immer wieder schaffen (zum Teil heimlich) Briefe zu schreiben, erzählen von Heilung und dem Ende der Angst und der Gleichstellung in Gottes Reich.
Und Boten schmuggeln die Briefe aus dem Gefängnis oder bringen die Briefe einfach zu anderen Christen, die ihr Leben nach diesen Worten der Hoffnung ausrichten und so besser und freier und
seliger leben als ohne diesen Glauben, dieses Vertrauen in die Auferstehung und Sündenvergebung.
Diese Christen bekommen auch viele andere Briefe: Geschäftsbriefe, Handelsanfragen, Listen und Einladungen, aber davon hat nur sehr Weniges die letzten 2000 Jahre überstanden. Das, was ihnen
wirklich geholfen hat, haben sie abgeschrieben, vervielfältigt und geteilt, also weitergeschickt. Sodass wir heute die wichtigsten Briefe immer noch in unserer Bibel haben.
Bemerken wir Menschen erst in Gefangenschaft oder Hausarrest, was wirklich wichtig ist? Wo wir von den normalen Kontakten abgeschnitten sind? Wo wir nicht einfach drauf los plappern, sondern überlegen müssen ob und wie wir bestimmte Nachrichten an die Außenwelt gestalten? Videotelefonie oder Sprachnachricht? Stift und Papier? Etwas basteln? Eine Textnachricht? Fotos mit lustigen oder mutmachenden Sprüchen? Oder doch nur triviale Oberweitenfotos?
Was von dem allem, was Sie bekommen, was auf Sie einströmt über Ihr Postfach oder Smartphone, wollen Sie behalten und archivieren? Was macht Ihnen Mut und wollen Sie weiterschicken?
Sammeln Sie das, speichern Sie es ab! Und schaffen sich so eine Dokumentation der Hoffnung, des Dankes und des Glaubens daran, dass eines Tages Krankheit und Tod überwunden sind.
Und schicken Sie es weiter!
Zum Briefschluss noch ein paar Verse aus dem zweiten Brief des Paulus an Timotheus, eine Stelle, die mir so wichtig ist, dass ich sie weiterverbreiten muss:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein
Gefangener bin, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes. Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss
und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen
und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium. 2. Timotheus 7-10.
Gott segne Sie mit Geduld und Gesundheit!
Ihr Pfarrer Matthias Bringmann