Mediation

Was ist eigentlich „Mediation“?

 

Im Januar 2020 habe ich meine Langzeitfortbildung als Mediator abgeschlossen. Aber was ist das eigentlich?
Wir alle kennen Konflikte. Niemand von uns kommt ohne sie durchs Leben. Aber es ist die Frage, wie man mit ihnen umgeht. Konflikte entstehen überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen und unterschiedliche Wünsche, Bedürfnisse und Ziele haben. Jeder von uns hat unterschiedliche Möglichkeiten, mit Konflikten umzugehen: Der eine geht sie offensiv an, der andere will sie vermeiden, wieder einer will sie klein reden, oder man versucht sie zu ignorieren. Solche oder andere Konfliktlösungsstrategien mögen im normalen Alltagsleben mehr oder weniger gut funktionieren. Aber sie haben ihre Grenzen, und irgendwann werden Konflikte größer und schwerer, und sie werden zur Belastung. Im schlimmsten Fall kommt es zu Verletzungen und Zerwürfnissen.
Wenn aber zwei Konfliktparteien an einer konstruktiven Konfliktbearbeitung interessiert sind, für sich selbst im Gegenüber mit dem anderen aber keine Lösungen mehr sehen, dann können sie sich externe Hilfe in Form einer Mediation holen. Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen und konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. Ein Mediator ist also ein unabhängiger Dritter, der qualifiziert, professionell, unabhängig und allparteilich den Konfliktparteien dabei hilft, eigenverantwortlich an eigenen Lösungen zu arbeiten. Die entsprechenden Sitzungen sind streng vertraulich, freiwillig und ergebnisoffen, und sie laufen nach einem entsprechend strukturierten Gesprächsverlauf ab. Mediation ist ein Verfahren der Konfliktvermittlung und zielt auf eine gütliche Lösung ab. Die Stärke der Mediation liegt in ihrer Orientierung auf die Zukunft. Statt langwierige und teure Gerichtsverfahren anzustrengen, an deren Ende mindestens eine Konfliktpartei Verlierer ist, geht es der Mediation sowohl um eine tragfähige Lösung in dem Konflikt, als auch um eine gute Beziehung zwischen den Streitparteien für die Zukunft. Mediation ist im deutschsprachigen Raum bislang am meisten verbreitet in der Familie, in Ehe und Partnerschaft, auf der Arbeit, in Verwaltungen, in der Wirtschaft, sogar im Baubereich und bei Architekten und natürlich auch im Rechtswesen.
Ein wesentlicher Schwerpunkt im Verfahren der Mediation liegt in der sogenannten „Gewaltfreien Kommunikation“. Sie ist ein Kommunikationsmodell, das von dem Amerikaner Marshall Rosenberg Ende der 1960er Jahre in den USA entwickelt wurde und besonders effizient und nachhaltig eine Konfliktbearbeitung ermöglicht. Der Mediator hat dabei die Aufgabe, ein Gespräch in einer bestimmten Art und Weise zu strukturieren und so den Konfliktpartnern bei ihrer je individuellen Lösungsfindung zu helfen. Nähere Informationen sind im Internet erhältlich unter www.bmev.de.
Wenn Sie den Eindruck haben, ich könnte Ihnen oder im Bekanntenkreis bei einer Konfliktlösung behilflich sein, egal ob privat oder beruflich, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gerne gebe ich Ihnen weitere Informationen und bespreche mit Ihnen weitere Einzelheiten und Konditionen. Kommen Sie einfach auf mich zu oder schreiben mir eine E-Mail.
Jan Friedrich Eisenberg

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